Der steinerne Bote by Kurt Mahr

Der steinerne Bote by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1982-09-01T01:00:00+00:00


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Nachdem Gerrnuk mit seinem schlanken Raumschiff in den Tiefen des Alls verschwunden war, setzte sich die BASIS in Bewegung. Perry Rhodan hielt es für taktisch geschickt, in der Nähe des Ortes zu bleiben, an dem der Überfall der Gerjoks und Sawpanen stattgefunden hatte. Unter den Gerjoks in diesem Abschnitt des Raumes galt Gerrnuks Gebot. Wer mochte wissen, in welche Kräftekonstellation die BASIS geriet, wenn sie einen weit entfernten Sektor der Peripherie des Rotierenden Nichts anflog.

Das mächtige Schiff hatte sich bis auf ein paar tausend Kilometer an den Rand jener entsetzlichen Leere vorgearbeitet, die von den reißenden Kräften materieloser Rotationsenergie durcheilt wurde. Das auf Tasterdaten gestützte Computerbild ließ erkennen, wie das allgegenwärtige Gewimmel kosmischer Trümmerbrocken entlang einer scharf definierten Grenze plötzlich endete, als sei es von einem riesigen Messer abgeschnitten worden.

Perry Rhodan hatte sich in der Zentrale eingefunden. Waylon Javier begrüßte ihn lächelnd.

„Du brauchst mir nicht mehr ins Gewissen zu reden", sagte er. „Ich bin geheilt."

Perry verstand sofort. „Du hast deine Meinung über Tedr Kosmas geändert?"

„Um einhundertachtzig Grad", bestätigte Waylon. „Der Junge ist wahrhaftig zehnmal besser, als ich bisher glauben wollte."

„Wir alle machen Fehler", antwortete Perry beschwichtigend. „Die Auswertung der Daten hat begonnen?"

„Und macht gute Fortschritte. Ohne den Haluter hätten wir eine harte Nuß zu knacken gehabt. Aber Icho Tolot kennt den Informationscode der Gerjoks, die Architektur ihrer Computer und die Dateistrukturen. Das Entziffern der Information, die Tedr Kosmas mitgebracht hat, macht uns das geringste Kopfzerbrechen. Es wird weitaus schwieriger sein, die Unmenge an Daten zu sichten und zu sortieren. Wir müssen in Rechnung stellen, daß die Mentalität der Avenoiden sich von der unseren nachhaltig unterscheidet.

Es wird nicht auf Anhieb zu erkennen sein, was wichtig und was unwichtig ist."

Das war für Perry Rhodan nichts Neues. Jedes Mal, wenn es um die Verständigung mit einer Fremdintelligenz ging, galt es, eine Antwort nicht nur auf die äußerlichen, logischen Fragen der unterschiedlichen Datenstrukturen und Informationscodes zu finden, sondern auch die inneren, alogischen Probleme zu lösen, die damit zu tun hatten, wie die Mentalität des Fremden den Dateninhalt färbte und Zusammenhänge anders erscheinen ließ, als sie sich dem menschlichen Intellekt darboten.

„Der Felsklotz, den Kosmas angeschleppt hat - weiß man darüber schon etwas Neues?"

Waylon schüttelte den Kopf. „Die Experten gehen äußerst vorsichtig mit ihm um.

Chemische Analysen, von Robotern durchgeführt, haben nichts Besorgniserregendes ergeben. Es handelt sich um ein herkömmliches Stück totes Gestein. Und doch empfindet jeder, der mit dem Brocken zu tun hat, ein gewisses Unbehagen. Es ist, als ginge eine Drohung von ihm aus. Als verberge sich in ihm eine Gefahr, die mit chemischen oder physikalischen Methoden nicht entdeckt werden kann."

Aus dem Halbdunkel vor der Konsole des Kommandanten materialisierte ein ungleiches Paar. Olli-Bolli, Waylons siebenjähriger Sohn, ein blauäugiges, blondschopfiges Bündel aus purer, kindlicher Energie, ging an der Hand eines Mannes von kaum mehr als mittlerer Größe. Tanwalzens Gesicht wurde durch die stark entwickelten Wangenknochen und die grobporige Haut geprägt. Hohlkreuz und ein Hang zur Plattfüßigkeit verliehen seinem Gang etwas Watschelndes. Der letzte High Sideryt der SOL wirkte außer Atem. Es war nicht er, der den



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